Halbfinalniederlage trotz starker Leistung der Floschenflitzer

Das Halbfinalspiel am Dienstagabend im Pfrontner Eisstadion sollte vor mehr als 60 Zuschauern nicht so einseitig enden wie die vorherigen Ligapartien der Thingau Grizzlys gegen die Floschenflitzer.
Gleich zu Beginn des ersten Drittels war beiden Mannschaften anzumerken, dass es um den Einzug ins Finale geht. Lengenwang war hierbei nicht wiederzuerkennen. Einstellung, Kampf und Taktik waren an diesem Abend ab der ersten Sekunde präsent. Sie hielten die Thingauer bis zur 9. Minute sehr gut in Schach und bekamen aber kurz darauf eine Strafzeit auferlegt. Die Thingauer nutzten das erste Überzahlspiel sofort aus und Lorenz Stich traf schließlich zum 1:0 für die Grizzlys. Die Floschenflitzer ließen aber nicht lange auf eine Antwort warten und so gelang Manuel Hummel bereits 1 Minute später der verdiente Ausgleich zum 1:1. Nochmals 1 Minute später war es wieder Lorenz Stich, der mit einem unhaltbaren Schuss ins rechte Goalie-Eck glänzte und die Führung zum 2:1 ausbaute. Danach erspielten sich beide Mannschaften etliche Chancen, jedoch nutzen die Grizzlys kurz vor der Pause erneut eine Torchance und Matthias Schrägle erhöhte zum vorläufigen 3:1.
Die Floschenflitzer gaben sich keineswegs geschlagen und mischten die Karten kurz nach Beginn des zweiten Drittels neu, da Stefan Heupel bei einem der ersten Angriffe auf 2:3 verkürzte. Danach verlief die Partie einige Minuten lang sehr ausgeglichen, bis die Grizzlys kurz vor der Pause noch einmal aufs gegnerische Tor drängten und die Lengenwanger regelrecht belagerten. Es fiel jedoch kein Tor mehr.
Im dritten und letzten Spielabschnitt versuchten beide Mannschaften nochmal alles aus sich herauszuholen und man merkte, dass die Floschenflitzer unbedingt noch den Anschlusstreffer bzw. den Ausgleich erzielen wollten. Zeitweise spielten die Lengenwanger mit 5 gegen 3 in Überzahl, scheiterten bei Ihren gut herausgespielten Torchancen jedoch immer am Schlussmann der Grizzlys. In den letzten beiden Spielminuten nahmen die Floschenflitzer schließlich ihren bis dahin überragenden Goalie, Martin Popp, aus dem Tor, um nochmals in Überzahl spielen zu können. Wieder erwarten gelang es Thingau kurz vor Schluss, bei einem Befreiungsschlag von Johannes Filser, ein Empty-Net-Goal zu erzielen und letztendlich mit einem Endstand von 4:2 erneut ins Finale einzuziehen.
Die Floschenflitzer haben sich an diesem Abend sehr gut präsentiert und können mit Stolz behaupten alles gegeben zu haben. Gegen wenn es jedoch um Platz 3. im Ott-Jakob-Cup geht, dass wird heute Abend beim 2. Halbfinalspiel in Pfronten – Stötten gegen Rieder – ermittelt.